Gesundheit und Soziales
Das Profilfach Gesundheit und Soziales
Das Profil Gesundheit und Soziales (GuS) kann von den Schülerinnen und Schüler (Schüler) ab der neunten Klasse für zwei Jahre verpflichtend gewählt werden. Der Kurs besteht höchstens aus 16 Schülerinnen und Schülern. An der Wilhelm-Staehle-Schule wird das Profil mit zwei Stunden pro Woche unterrichtet und ist an das Fach Hauswirtschaft gekoppelt, das ebenfalls zwei Stunden pro Woche stattfindet. Diese vier Wochenstunden werden von der neunten bis zur zehnten Klasse von der gleichen Lehrkraft erteilt.
Im neunten Jahrgang werden den Schülern unter anderem Einblicke in die vielfältigen beruflichen Fachrichtungen aus dem Bereich Pflege, Gesundheit, Ernährung, Hauswirtschaft und Sozialpädagogik gegeben. Hierzu werden in der Regel Experten aus der Schule (z.B.: Sozialpädagogen, u.a. …) und von außerhalb der Schule in den Unterricht eingeladen. Außerdem gibt das erste Buch des Profils GuS mit dem Titel „Persönliche und berufliche Perspektiven“ einen detaillierten Überblick über verschiedene Berufe in den genannten Bereichen.
Die Schüler werden bei der Erarbeitung der verschiedenen Themen aus den vier Fachbüchern unter anderem dazu aufgefordert, Stellung zu sozialem Handeln zu nehmen, herauszufinden inwieweit sich Berufs- und Privatleben miteinander vereinbaren lassen und sie lernen Möglichkeiten kennen, mit Konflikten umzugehen.
Ein übergeordnetes Ziel des Faches GuS ist es, die Schüler zu befähigen, sich fortan aktiv gestaltend, sozial- und eigenverantwortlich als Mitglieder der Gesellschaft kompetent zu verhalten. Die soziale Vielfalt soll in diesem Fach konstruktiv genutzt werden.
In den Unterrichtseinheiten der vier Fachbücher (auch Module genannt) tauchen immer wieder verschiedene Methoden auf, die die Schüler meistens in Kleingruppen aber auch mit dem gesamten Kurs ausprobieren. Dazu gehören zum Beispiel: Rollenspiele, Gruppenpuzzle, Vorträge planen und durchführen, Expertenbefragung, Erstellen eines Erklärvideos, verschiedene Diskussionsmöglichkeiten und Erkundungen. Letztere planen die Schüler im Unterricht mit der Lehrkraft zusammen. Durchgeführt werden die Erkundungen in der Regel zu folgenden Zielen: Haus Hilten, KITA Dinkelchamäleon Neuenhaus, Brotkorb, u.ä. … .
Im Jahrgang zehn steht unter anderem der Bereich Pflege mehr im Fokus des Unterrichts. Dazu fährt der gesamte Kurs an einem vereinbarten Vormittag für sechs Unterrichtsstunden zur Berufsbildenden Schule (BBS) Nordhorn. An diesem sogenannten „Tag der Pflege“ führt dazu bereit gestelltes Fachpersonal der BBS, fachpraktische Übungen zum Thema „Pflege“ mit den Schülern des WPK GuS durch.
Dank des neuen Kooperationsvertrages der Wilhelm-Staehle-Schule mit dem Haus Hilten in Neuenhaus , wird diese Praxiserfahrung im zweiten Halbjahr der zehnten Klasse fortgeführt. Die Schüler gehen dann während des Unterrichts in Kleingruppen (3-4 Personen) in das Altersheim, während der Rest des Kurses mit der Lehrkraft Unterricht hat. Im Haus Hilten lernen die Schüler den Lebensalltag der Bewohner näher kennen und machen vor Ort verschiedene Aktionen mit.
„Der Bildungsbeitrag des Profils Gesundheit und Soziales hat die beruflichen und persönlichen Perspektiven sowie den Erwerb von Kompetenzen in Berufsbereichen der Sozialpädagogik, Gesundheit und Pflege, Ernährung und Hauswirtschaft zum Ziel. Den Schülerinnen und Schülern der Realschule werden grundlegende Sachverhalte und Zusammenhänge vermittelt, um ihnen Einblicke in die beruflichen Fachrichtungen zu geben. Diese sind notwendig für eine berufliche Orientierung und eine reflektierte, selbstbestimmte und verantwortungsvolle Lebensgestaltung und Lebensbewältigung, einschließlich der Gesunderhaltung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. “ (Zitat aus dem Kerncurricula für das Fach Gesundheit und Soziales des Landes Niedersachsen).